Als Veganer oder Rohköstler bist du ein großer Fan der Natur? Du liebst Tiere, stiefelst gerne in deiner Freizeit durch Wälder und kletterst auf Berge mit der schönsten Aussicht?

Unser erster Tipp an dich: Vergiss die warme und trockene Kleidung nicht.

Unser zweiter Tipp, aufgepasst: Achte darauf, bei wem du deine Klamotten shoppst.

Wir haben genug!

Das ist das Motto von Greenpeace. Mit der Detox-Kampagne von Greenpeace geht es um das Ziel, die Kleidung zu entgiften. Das seit 2011 laufende Projekt hat dazu geführt, dass Discounter und Boutiquen mittlerweile Teil dieses Projektes sind. Marken wie Esprit, Nike, Victoria’s Secret, Adidas, H&M und viele mehr haben sich mit der Teilnahme an diesem Projekt dazu verpflichtet, bis 2020 giftfreie Mode herzustellen. Insgesamt 76 Firmen, und damit 15 Prozent der globalen Textilmarktbeteiligten, haben sich der Detox-Kampagne angeschlossen.

Der Stein rollt, er rollt schnell. Und wer nicht aufpasst, wird von Greenpeace überrollt. Das zumindest musste Adidas lernen, die nach ihrer Programmteilnahme 2011 zu wenig machten. Die von Greenpeace veröffentlichen Untersuchungen der Textilproben führten zu internationalen Aufständen vor Fabriken, Shops und sogar zu Ärger während der Jahreshauptversammlung. „Nicht cool“ dachte sich auch Adidas, plante neu, fokussierte sich auf das Ziel und ist seit dem deutlich weiter bei der Material-Überarbeitung.

Billo und highclass kämpfen um die Führung

Das am vergangenen Dienstag veröffentlichte Ranking der Greenpeace-Detox-Kampagne bewies, das auch günstige Marken wie H&M in der Lage sind Schadstoffe zu umgehen, ohne hochpreisig werden zu müssen. Die Führung des Rankings der insgesamt 19 untersuchten Unternehmen teilt sich H&M gemeinsam mit Benneton und Inditex. Die hintersten Plätze des Rankings wurden von Esprit, Nike und – traurig aber wahr – von Victoria’s Secret belegt. Bis 2020 kann von diesen Unternehmen kein Garant auf giftfreie Mode gegeben werden.

Noch immer Bock auf Natur? Okay, lassen wir dir ein bisschen

Wasserdichte Kleidung, die auch noch fettabweisend ist und natürlich warm hält? Das wollen viele, aber die dafür benötigte Fluorchemie ist fernab von umweltschonend und nachhaltig. Generell ist der Textilprozess, angefangen von der Produktion bis hin zum Färben, von teilweise giftigen Schadstoffen wie per- oder polyfluorierte Chemikalien – kurz PFC – geprägt. Fast alle Hersteller arbeiten an anderen, umweltschonenden Möglichkeiten – auch der bekannte US-Hersteller Gore. Vor einem Jahr investierte das Unternehmen rund 15 Millionen US-Dollar in die Forschung alternativer Materialentwicklungen. Bereits in zwei Jahren wird das Sortiment mit Produkten ohne PCF erweitert.


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