Superfoods sind das Allheilmittel gegen Falten, Krebs, Mangelerscheinungen, sie machen Waschbrettbäuche und starke Nerven. Sagt man. Aber kann das wirklich stimmen? Was hinter den Heilsversprechen steckt und ob es immer die Exoten sein müssen: Wir haben für euch einen kurzweiligen Rollgriff durch das Früchteregal gewagt.

Das Ernüchternde vorweg: Die meisten Aussagen über Superfoods sind wissenschaftlich nicht bewiesen. Das macht aber nichts, denn Goji, Aronia und Erdbeere bereichern euren Speiseplan auch ohne magische Kräfte.

Exotische oder einheimische Früchte: Wer macht das Rennen?

Der Superfood-Trend verführt zum Kauf pulverisierter oder getrockneter Früchte aus aller Herren Länder. Je weiter weg, umso wertvoller die Inhaltsstoffe. Meint man. Dabei vergessen wir oft, dass viele tolle Früchte direkt vor unserer Nase wachsen. Ein paar Vergleiche gefällig?

Da haben wir die dunkelblaue Acaibeere aus dem Amazonas-Regenwald. Sie wartet mit Flavonoiden, Mineralien, Vitaminen und 19 verschiedenen Aminosäuren auf. Der heimische Sanddorn belegt nicht nur einen Spitzenplatz in puncto Vitamin C. Auch beachtliche Mengen Calcium, Eisen, Magnesium sowie die Vitamine A, B und E stecken in der orangenen Frucht.

Himbeere, Heidelbeere und Co. sind genauso super

Eine beachtliche Liste bietet die tropische Acerola: Provitamin A, die Vitamine B1 und B2, Eiweiß, Magnesium und Calcium sowie reichlich Vitamin C. Ihr Kontrahent ist die zuckersüße Himbeere. Sie enthält viele B-Vitamine, Mineralien, Eisen, Calcium, Kalium und Magnesium sowie zahlreiche Antioxidantien.

Die in den USA beliebte Cranberry ist reich an Vitamin C und A, enthält B- und E-Vitamine und eine Menge Mineralstoffe. Unsere Heidelbeere kommt dagegen mit ordentlich Vitamin C und E um die Ecke.

Einheimische Superfoods sind günstiger und frischer

Die Liste ließe sich fortsetzen, aber das Prinzip wird deutlich: Unsere heimische Flora wartet mit Früchten auf, die sich hinter den exotischen nicht verstecken müssen. Sie sind frischer, günstiger, regional – darüber kann man mal nachdenken.


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